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Actionbound auf der mobile.schule Tagung in Hannover

Unter dem Motto „Fortbildung muss Spaß machen“ fand am 26. und 27. September die mobile.schule Tagung in Hannover statt - und wir waren mittendrin!
Auch wir sind der Meinung, dass Lehren und Lernen Spaß machen sollte. Und zwar nicht nur um des Spaßes Willens, sondern weil er ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches Lernen ist.

Sinn und Zweck eines Spiels ist es, Spaß zu haben. Aber wann finden wir ein Spiel besonders gut und amüsant? Wenn uns klar ist, um was es geht und wir ein Ziel haben, z. B. als Erstes alle unsere Karten loszuwerden. Gerne konzentrieren wir uns und stellen uns Herausforderungen, die unseren Fähigkeiten entsprechen, d. h. es ist weder zu schwer noch zu einfach. Wichtig ist auch, dass wir ohne Angst und Druck spielen können, damit wir Raum zum Ausprobieren haben. Fehler haben zwar Auswirkungen auf das Spiel, nicht aber auf unsere Realität. Und im besten Fall spielen wir aus eigenem Interesse - also aus intrinsischer Motivation heraus. Dann sind wir offen, uns auf das Spielen einzulassen.

Was hat das nun mit dem Lernen zu tun? Viele Faktoren, die ein gutes Spiel ausmachen, sind auch für das Lernen wichtig. Wissen wir, wozu wir uns mit einem Thema auseinandersetzen sollen, erkennen wir also einen Mehrwert für uns, tun wir uns in der Regel leichter, uns mit dem Stoff zu beschäftigen. Dabei sollte dieser ebenfalls unseren Fähigkeiten entsprechen. Ist er zu leicht, sind wir gelangweilt, ist er zu schwer, sind wir frustriert. Beides keine guten Voraussetzungen zum Lernen. Herausforderungen in Lernsettings können die intrinsische Motivation sowie die Angstfreiheit sein. Zur Schule sind wir zehn Jahre lang verpflichtet und können uns nur selten die Themen auswählen, mit denen wir uns beschäftigen wollen und da das Notensystem fester dort Bestandteil ist, kommen wir auch um Leistungsbewertungen nicht herum. Das kann zu Druck- und Angstempfinden führen.

Verknüpft man spielen und lernen, kann das ein Türöffner sein, um Lernsettings aufzulockern und dadurch frei von Angst und Druck zu lernen. Dadurch steigert sich auch das Wohlbefinden, was sich förderlich auf den Gruppenzusammenhalt auswirkt. Was wir mit Spielen - so auch mit Bounds - nicht schaffen können: ein Thema in seiner Gesamtheit zu vermitteln und vollumfänglich zu erklären. Das muss auch nicht der Anspruch sein!

Was wir erreichen können ist, ehrliches Interesse zu wecken und jemanden für ein Thema zu begeistern, das im Kopf bleibt.

Darum ging es auch in Annas Vortrag, den sie Montagnachmittag in einer der Wissensboxen gehalten hat. Insgesamt gab es 198 Vorträge und Workshops auf der Tagung, die von den Angeboten im Messebereich komplettiert wurden. Unser Actionbound Stand war - wortwörtlich - mittendrin an der Appbar zu finden. Dort sind wir sowohl mit Actionbound-Neulingen als auch alten Hasen ins Gespräch gekommen.

Für ein live Spielerlebnis hatten wir einen kleinen Safari Bound vorbereitet, der wie immer digitale und analoge Elemente miteinander kombiniert hat. Es war uns eine große Freude andere Aussteller:innen und Referent:innen kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und viele interessante Gespräche mit den Besucher:innen zu führen.